MRT 26. & 27.09.16
- Jane Füllner
- 4. Okt. 2016
- 2 Min. Lesezeit
Die Bestrahlung war am 23.08.16 zu Ende. Wir hatten wieder Kuchen mitgebracht. Irgendwie löste sich die Haube und es lag alles in der Umzieh-Kabine... grins... So hatte diesmal keine was von dem Kuchen, dafür aber doch etwas Spaß!
Es war schön - die Bestrahlung. Ich wollte gar nicht, dass die sechs Wochen so schnell vergehen. Irgendwie war es gefühlt die Zeit, wo nichts schlimmeres passieren kann... Fine hatte manchmal seinen Bruder mit und sie tobten in dem neuen Fiat Cabrio rum und alberten sich mit den LKW-Fahrern, damit diese zurück winken :) So gingen auch die täglichen Fahrten nach Regensburg schnell.
Wir hatten uns gehofft, dass die Bilder wie immer direkt nach der Bestrahlung gut sind. Insgeheim gehofft. Diesmal war aber trotzdem alles anderes. Ich hatte schlechtes Bauchgefühl schon zwei Wochen vor der MRT. Fine hatte spontane Schmerzen im Steißbein. Ohne Grund. Diese Schmerzen haben nicht angehalten und der Bestrahlungsarzt meinte, diese können auch von der Bestrahlung kommen, da die Knochen auf dieser Stelle etwas härter werden und nicht mehr so flexibel sind.
Es lief diesmal gar nichts. Wie schon befürchtet, ließ Fine sich nicht mehr stechen. Die Zugang konnte nicht gescheit gelegt werden und das Kontrastmittel ist nicht im Kopf angekommen. Von daher waren die Bilder von Montag zum wegschmeißen. Wir entschieden, dass die Fine am Dienstag eine Narkose bekommt. Da kann der Zugang später gelegt werden und bei MRT gleich auch der Kopf mit Rücken gescannt werden.
Am Dienstag lief wieder nichts. Die Narkoseärzte hatten abgesprungen und Fine hatte sich fest entschlossen keine an ihren Arme ran zu lassen. Wir sind dann wieder nach Hause gegangen.
Das ganze ist dann am Freitag gemacht worden. Ohne Probleme, wie abgesprochen. Wir mussten allerdings wegen Narkose noch bis um 20 im Krankenhaus bleiben...
Nach der Feiertag am 04.10 hat mich keine angerufen. Ich dachte mir dann doch nichts dabei, wahrscheinlich ist dann ja alles gut! Am Mittwoch kam dann der Anruf direkt von der Neurochirurgen. Ich war da nicht mal überrascht... Ich konnte mich beherrschen. Keine Szenen, wie noch beim letzten Mal, vorletzten Mal, wie sonst. Obwohl jetzt das Aus so nah war wie nie.
Es waren nun 2 ganz neue Tumore im Spinalkanal. Eine Stelle davon bereits bestrahlt. Wir wissen ja was das bedeutet.
Nach unserem Besuch hat die Neurochirurgin sich entschlossen Fine nicht zu operieren. Sie hatte keine Beschwerden und war nicht eingeschränkt. Die Tumore waren noch klein.
Da wir uns schon sowieso für die neue RIST-Therapie entschieden hatten (auch ohne dem neuen Befund), wurde diese Therapie nun der einzige Ausweg. Also, wir hatten keine Wahl mehr. Nur die Ausgangsposition war schlechter geworden, weil ohne Tumore Fine bessere Chancen hätte.
Comments